Ewoca³(+) – for everyone!  im Landtag Brandenburg

Ewoca³(+) – for everyone! im Landtag Brandenburg

Sie alle haben es geschafft! Sie haben sich der sogenannten Reifeprüfung unterzogen.

Nein, damit ist sicherlich nicht die allgemeine Hochschulreife gemeint! Die jungen Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren sind TeilnehmerInnen des Ewoca³(+)-for everyone-Programmes und haben in diesem Jahr an interkulturellen Workcamps teilgenommen.

Im Rahmen des Programmes reisten die Jugendlichen, die selbst aus mehreren verschiedenen Bundesgebieten kamen, um die Welt. Sie gingen einen „interkulturellen Austausch“ ein: Sie schlossen Freundschaften, bei manch einem von ihnen bahnte sich eine Liebelei an und wieder andere pflegten ihren neuen Bekanntenkreis, indem sie sich unabhängig vom Programm weiter trafen. Sie wurden konfrontiert mit ihren eigenen Vorurteilen, ebenso reflektierten sie diese. Kurz: Die Jungen und Mädchen wurden sensibilisiert für humanitäre Solidarität, indem sie sich vor Ort engagierten und aktiv Projekte umsetzten. Dies alles unabhängig von
Länder-, Kultur- und Gesellschaftsgrenzen! Zusätzlich verbesserten die meisten ihre Fremdsprachenkenntnisse oder erweiterten diese um neue. Die Wenigsten ahnten die Tragweite ihrer Teilnahme zuvor.

Der Tag vor dem Showdown:Ewoca³(+) – Auswertung

Auf dem Weg zum genannten Treffpunkt kam ich zwar zu spät, traf aber noch zwei nette Mädels aus dem Ewoca³(+)-for everyone-Programm an. Diese erzählten mir bereits auf dem Weg zur Projekt- und Begegnungsstätte, dass sie traurig darüber wären, dass das Programm für sie schon zu Ende gehe…

Endlich angekommen, sah ich mich mit lauter „Glückspilzen“ konfrontiert.

So wird nämlich jemand bezeichnet, der es schafft um eine andere Person drei Mal im Kreis herum zu laufen – ein Aufwärmspiel. Anschließend berichteten die Jugendlichen mit gleichem Eifer von ihren Erfahrungen bei den Workcamps. Zum Beispiel Tommy, der sich kaputt zulachen schien, weil sein bester Kumpel in Spanien von den Mücken qualvoll im Gesicht und besonders an den Lippen zerstochen wurde. Oder Lisa, die ihren neuen festen Freund aus Bosnien, gleich mitgenommen hatte, weil sie sich nie mehr von ihm trennen wollte.
Zwischendurch träumten wir uns in das immer mehr Formen bekommende Wikingerschiff hinein oder versuchten ihm kreative Namen zu verpassen: Klaus, Olaf, Das Schiff und keine Ahnung. Ausdiskutieren konnten wir die Namenswahl nicht, da es schon bald an die Plakatvorbereitungen für den nächsten Tag und die damit verbundene Präsentation der Projekte ging. Abgeschlossen wurde der Sonntagabend beim gemeinsamen Bowlingspiel.

Ewoca³(+) im Brandenburger Landtag – eine ganz besondere Einladung
Am Montag, den 2.Nov 2015, durfte ich mich weiterhin von der sprühenden Begeisterung und Unbefangenheit der Truppe überzeugen, denn trotz hoher Persönlichkeiten, die bei der Fachtagung anwesend waren, ließen sich die Jugendlichen nicht davon abhalten, den Landtag Brandburg mit ihrem „Geist“ zu füllen. So wurde hin und wieder gekichert, in den Gängen gespielt und auf Smartphones rumgetippt. Selbst der Plenarsaal wurde zur kreativen Bühne umfunktioniert und mit selbstgebastelten Projekt-Plakaten verschönert. Wie selbstverständlich infizierten sie mich mit ihrem höchst ansteckenden Lächeln. Ich danke ihnen vielmals dafür!

„Wenn man nur an Bratkartoffeln gewöhnt ist, können einem zum Beispiel trotzdem auch Spaghetti schmecken.“

Die Worte von Matthias C. Tümpel, Vorstandsvorsitzender des IBB e.V., bei der Eröffnungsrede der Fachtagung im Landtag Brandenburg, ließen mich nicht mehr los…denn würde man diese nette Umschreibung weiter spinnen, könnte sie vielleicht so aussehen:
„Und wie es den Jugendlichen schmeckt! Serviert wird das Ewoca³(+)-Programm im dreijährigen Zyklus. Jedes Jahr eine andere Spezialität, zubereitet von Köchen des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB e.V.). Die vielen Gänge haben einiges gemeinsam: verdaut wird innerhalb von 2 Workcamps-Wochen. Die verwendeten Zutaten stammten vom Innovationsfond des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.“
…Wenn es so gut schmeckt wie alle sagen, dann freut man sich umso mehr auf eine Wiederholung, schließlich ist gutes Essen nicht nur von den Zutaten, den Köchen und den Kellnern abhängig, sondern vor allem von der Liebe und dem Fleiß, den man beim Zubereiten hineinsteckt und von der Gesellschaft in der man es einnimmt….ich zumindest plädiere dafür, dass das Menu in der ganzen Bundesrepublik Deutschland auf den Tisch kommt.
Appetit auf mehr, Appetit auf: Gemeinschaft.

A.B.

„Interkulturell und Spaß an sich!“ – ewoca³(+) in Potsdam

„Interkulturell und Spaß an sich!“ – ewoca³(+) in Potsdam

In Potsdam trafen sich einige TeilnehmerInnen der ewoca³(+) Workcamps. Was sie dort gemacht haben und von welchen Erlebnissen aus den Workcamps sie berichteten, könnt ihr im Beitrag der Jugendredaktion sehen.  Sie hat die Jugendlichen im Haus Hochlland getroffen und begleitet.

Ein Beitrag von Anne Hofmann, Mareen Brauer und Oliver Mattutat

 

Berlin!

Berlin!

Berlin – Wir fahren nach Berlin!

Elle und Anna, das Reporterdreamteam von innovativ international waren wieder einmal on Tour.
Wir beide waren bereits bei der Auftaktveranstaltung der Innovationsfondprojekte in Bonn dabei. 

Und es war uns eine Freude, jetzt zur Zwischenveranstaltung der Innovationsfondprojekte im Centre Français de Berlin, anwesend sein zu dürfen.
Dieses Mal sind wir nicht mit dem Zug, sondern mit dem schnellsten Ford Fiesta Bayerns durch die halbe Republik gekurvt. Fast pünktlich sind wir dann an einem wunderschön sonnigen Herbstmittag am 17. September in die Vorstellungsrunde der ProjektleiterInnen geplatzt…
Die erste Herausforderung nach dem Anfangsbuchstaben unseres Vornamen zu sortieren, haben wir meisterhaft bestanden. ;9
Aber eigentlich sind wir natürlich nicht deswegen nach Berlin gefahren!

Unsere Mission: ProjektleiterInnen interviewen, Kontakte knüpfen, Projektarbeitsstände mitteilen, und evt. mögliche Vor-Ort-Besuche direkt abklären. Ausgestattet mit Ipad und Mikrophon haben wir unsere ProjektleiterInnen buchstäblich “auf die Coach gesetzt”, dazu könnt ihr später mehr sehen.
Wie bei der Auftaktveranstaltung fühlten wir uns manchmal sprachlich und auch inhaltlich etwas überfordert, die Fremdwörterquote und Fachthemen, waren doch unglaublich hoch! Oder habt ihr schon mal was von Qualifizierungsmaßnahmen in erster und zweiter Phase gehört?
In den kleinen Gesprächskreisen hatten wir aber die Möglichkeit uns mit ProjektleiterInnen zu unterhalten und ein bisschen konkreter nachzuhaken.

Nach diesem inhaltlich gut gefüllten Tag und einem sehr leckeren französischen Abendessen ging es in die letzte Runde des Tages:

Der Vorstellung unseres Projektes “innovativ international”! Mit übervollem Bauch und so spät am Abend, war das gar nicht so einfach. Nachdem Stephanie Pickl von mediale pfade  einen kurzen Überblick über das Projekt und einen Blick in die Zukunft gewagt hat, hieß es für Anna und mich noch ein letztes Mal konzentrieren und unser Projekt gut darstellen.

 

Wir freuen uns auf coole neue Vor-Ort-Termine! Und wünschen den Projektpartnern einen guten Start in den Herbst!

 

Innovationsfonds im Kinder- und Jugendplan des Bundes

Innovationsfonds im Kinder- und Jugendplan des Bundes

Am 29. Januar 2015 trafen sich Anhänger verschiedenster Organisationen in Bonn im Gustav Stresemann Institut, um dort an einer bundesweiten Fachkonferenz teilzunehmen. Das Thema hieß „Modelle und Strategien einer gelingenden Jugendbeteiligung“.
Um 10:30 begann dann der Tag nach kurzer Begrüßung mit einer darauf folgenden Podiumsdiskussion mit Rainer Wiebusch vom BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), so wie Jana Schröder von der AGJ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendliche) und Jasmin-Marei Christen vom DBJR (Deutscher Bundesjugendring). Nach kurzer Vorstellung der Diskussionsteilnehmer ging es schnell mit Konfliktthemen los, wie der ernsthaften Miteinbeziehung von Jugendlichen in der Politik und die daraus resultierende Gründung einer Jugendallianz. Das Thema löste auch auf Seiten der Zuhörer Diskussionsbedarf aus, der in den nachfolgenden Workshops gedeckt werden sollte.
Diese insgesamt fünf Workshops starteten um 13:00 Uhr. Neben den bereits vielen erwähnten Organisationen waren auch wir als Jugendonlineredaktion vertreten. Das ermöglichte es uns an dem Workshop teilzunehmen der sich mit dem Thema „Internationale Jugendarbeit“ beschäftigte. Passend zum Thema stellten wir unser Projekt vor. Neben dem unseren wurde jedoch auch noch das Projekt „Learning Badges“ von Johannes Bergunder vorgestellt, welches sich mit einem digitalen Belohnungssystem selbstausgebildeter Kompetenzen beschäftigt. Um noch mehr Aufklärung und Miteinbeziehung derjenigen Teilnehmer zu erreichen, die nicht oft mit ähnlichen Themen konfrontiert wurden, entstanden zwei Diskussionsgruppen, in denen die Teilnehmer untereinander verschiedene Gesichtspunkte der Chancen und Risiken für die Jugendpolitik sammelten. In einer Abschlussrunde wurden noch kurz die wichtigsten Punkte einer gelingenden Jugendbeteiligung zusammengefasst, wie etwa das notwendige Ernstnehmen der Jugendlichen und eine zu verbessernde Vernetzung der Jugendpolitik erwähnt.
Damit war der Tag auch für uns beendet und wir machten uns nach einem letztem Kaffee auf die Heimreise.
Insgesamt kann man sagen das sich die Anreise gelohnt hat. Wir haben Erfahrung im Bereich Jugendpolitik erlangt und die Bekanntschaft mit vielen kompetenten Fachkräften gemacht, die für das nötige Verständnis sorgten. Das Programm und die Location waren gut ausgesucht, sodass keiner vor Anstrengung umfiel oder das Interesse während den Diskussionsrunden verlor. Zwar wiederholten sich manche Aspekte innerhalb der Workshops, trugen aber umso mehr zum eigentlichen Ziel bei. Und das gute Essen sollte auch nicht unerwähnt bleiben.